Heute Abend haben sich zwei Gruppenführer was richtig Gutes überlegt. Der Zug wurde in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe wurde dann erneut geteilt. Nun mussten beide Gruppen insgesamt drei Stationen durchlaufen, auf Zeit – es entstand also eine Art Wettkampf gegeneinander. So musste zügig ein dreiteiliger Löschangriff aufgebaut werden, die Steckleiter in Stellung, Geräte eingebunden und Rettungsbunde angelegt werden. Am Ende gab es eine kleine Siegerehrung.
Unterdes beschäftige sich die andere Gruppe auf einer anderen Art und Weise mit dem Thema FwDV 3. Die Gruppe bestand zum großen Teil aus Kameraden, die erst diesen Monat ihr Qualifikation „Einsatzfähig“ erlangt haben. Ziel war es, ihnen zu zeigen, wie es in einem realen Einsatz ablaufen kann. Anders als in der Ausbildung herrscht oftmals eine Chaosphase. Jeder Trupp macht irgendwie von allem etwas. In der Ausbildung sind bekanntlich die Abläufe fest strukturiert und immer gleich – ist aber im Einsatz nicht immer direkt übertragbar. Die Aufgabenverteilung unterscheidet sich deutlich, wenn man als Staffel ausrückt. Was wir aber feststellen konnten, dass die einzelnen Handgriffe der frisch ausgebildeten Kameraden sitzen.
Übungslagen
Übung 1
Zunächst wurde leider eine Person bei Arbeiten auf einem Garagendach reanimationspflichtig. Die anrückenden Einsatzkräfte erkannten schnell den Ernst der Lage und leiteten die Menschenrettung ein. So ging der Angriffstrupp über eine Steckleiter vor und begannen mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der Wasser- und Schlauchtrupp bereiteten währenddessen Rettung über die Schleifkorbtrage vor. Schnell konnte so die reanimationspflichtige Person vom Dach gerettet und dem Notarzt und Rettungsdienst übergeben werden. Im Anschluss gab es eine Manöverkritikrunde.
Übung 2
Es kam in einer Gartenlaube in einem Familienwohnhaus zu einem Brand. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Laube zur Hälfte in vollbrand. Der Gruppenführer erkundete, dass zwei Personen als vermisst gelten und in der Gratenlaube unter anderem eine Propangasflasche befinden sollte. Durch das zügige Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Kleinkind gerettet und eine weitere Person, welche sich noch in der Laube befand, ebenfalls gerettet werden. Nach der Menschenrettung begann der Angriffstrupp mit der Brandbekämpfung. Der Wassertrupp stellte die Wasserversorgung sicher und rüstete sich im Anschluss mit Atemschutz aus. Der Schlauchtrupp tat, was er gelernt hat, so legte er für alle Trupps ausreichend Schlauchmaterial bereit. Der Maschinist übernahm die Verantwortung über die Atemschutztafel. Schnell konnte Feuer aus gemeldet werden. Die Übung war beendet und gelungen. Auch hier gab es im Anschluss eine Manöverkritikrunde.
Nun galt es in die Hauptwache zu fahren, um das Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen. Danach gab es wie üblich das eine oder andere Kaltgetränk und die eine oder andere Wurst gegen den Hunger.